Personalvermittler und Agenturinhaber sind aufgrund ihrer hohen Arbeitsbelastung und anspruchsvollen Aufgaben mit einem stressigen Arbeitsalltag konfrontiert.

Bei der Einhaltung von Fristen und der Besetzung von Stellen in großem Umfang können Personalvermittler mit Angstzuständen, hohem Stress, Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen zu kämpfen haben.

Obwohl in letzter Zeit offen über psychische Gesundheit am Arbeitsplatz gesprochen wurde, muss die psychische Gesundheit in der Personalbeschaffungsbranche noch immer von Bewerbern, Arbeitgebern und Personalvermittlern angesprochen werden.

Die Förderung Ihrer geistigen Gesundheit ist für jeden Berufstätigen der Schlüssel zu einem ausgeglichenen und stabilen Arbeitsleben und zur Leistungsfähigkeit.

Angesichts der jüngsten Herausforderungen in der Personalvermittlungsbranche, von der großen Resignation bis hin zum Arbeitskräftemangel, berichteten 61% der Personalvermittler von einer Zunahme des Stresses im vergangenen Jahr.

Deshalb stellen wir Ihnen 5 Möglichkeiten vor, wie Sie Ihre geistige Gesundheit schützen können, während Sie stressige Fristen einhalten und ein hohes Arbeitspensum bewältigen.

5 Wege, wie Personalverantwortliche ihre psychische Gesundheit in den Griff bekommen können

Management der psychischen Gesundheit für Personalvermittler

1. Beachten Sie Ihre Auslöser oder Muster

Wenn Sie effektiv mit stressigen Situationen umgehen oder Ihre psychische Gesundheit besser in den Griff bekommen möchten, müssen Sie zunächst Ihre Triggerpunkte oder Muster erkennen, die zu einem Ungleichgewicht führen.

Für die einen kann eine Überlastung mit Sitzungen ein Auslöser sein, für die anderen eine Überlastung mit langweiligen Aufgaben.

Das Erkennen der Stressoren, die Sie am meisten belasten, kann Ihnen helfen, einen Plan für den Umgang mit zukünftigen Hindernissen zu erstellen und sich selbst besser kennenzulernen.

Lernen Sie, die Symptome und Anzeichen von Unausgeglichenheit oder psychischen Problemen zu erkennen, die Ihnen helfen können, den Arbeitsstress zu bewältigen oder zu verstehen, wo Sie etwas ändern können, um ein besseres Umfeld zu schaffen.

Sobald Sie erfolgreich Ihre Triggerpunkte oder Muster erkennen, die zu möglichen psychischen Problemen führen, können Sie sich Techniken oder eine Routine ausdenken, die Ihren Stress lindern können.

Wenn Sie zum Beispiel feststellen, dass eine hohe Anzahl von Besprechungen Stress verursacht, versuchen Sie, unnötige Besprechungen zu streichen oder auf Telefonate zu verlagern.

Denken Sie daran, dass der Umgang mit der psychischen Gesundheit mit der Übung der Selbsterkenntnis beginnt!

2. Sprechen Sie es aus

Über Ihre Gefühle zu sprechen, ist eine der einfachsten und zugleich effektivsten Methoden, um mit Ihrer psychischen Gesundheit umzugehen.

Wann immer Sie das Gefühl haben, dass der Arbeitsstress überhand nimmt, können Sie sich eine Auszeit nehmen, um sich mit jemandem auszutauschen und Ihre Gefühle zu teilen.

Personalverantwortliche können mit ihren Freunden, ihrer Familie, einem Therapeuten, Online-Communities oder sogar Teammitgliedern kommunizieren.

Recruiting-Teams können Tage einplanen, an denen sie Probleme im Zusammenhang mit Arbeitsstress oder psychischer Gesundheit anerkennen und wie Recruiter damit besser umgehen können.

Die Aufrechterhaltung einer klaren Kommunikation kann im Allgemeinen dazu beitragen, den Stress im Team zu mindern. Stellen Sie klare Erwartungen an Ihre Teammitglieder und kommunizieren Sie mit ihnen, wenn Sie auf Herausforderungen oder Schwierigkeiten stoßen.

Einfach nur um Hilfe zu bitten oder Ihre Probleme mit jemandem anzusprechen, kann Ihnen helfen, Ihre psychische Gesundheit wieder ins Gleichgewicht zu bringen, und es ist ein gesunder Weg, sich auszutoben!

3. Einem Plan oder einer Routine folgen

Stress und Unausgeglichenheit im Leben entstehen oft durch einen Mangel an Struktur oder Planung.

Die Erstellung von Checklisten oder eines strukturierten Plans kann Ihnen dabei helfen, Ihr Arbeits- und Privatleben in Einklang zu bringen und auf die stressigsten Tage vorbereitet zu sein.

An den Tagen, an denen Sie ein höheres Arbeitspensum, mehr Termine, Verabredungen oder Besprechungen verspüren, machen Sie sich Notizen und erstellen Sie Listen, die Ihnen helfen, den Überblick über alle Ihre Aufgaben zu behalten.

Nachdem Sie Notizen und Listen erstellt haben, strukturieren Sie Ihre Aufgaben so, dass Sie Ihre Fristen leicht einhalten können.

Sie können Ihre Aufgaben nach einer höheren Priorität oder nach dem, was mehr Zeit und Mühe erfordert, strukturieren.

Gehen Sie jeden Tag Ihre Fristen und Aufgaben für den jeweiligen Tag durch und strukturieren Sie diese Aufgaben so, dass Sie sich nicht überfordert oder verwirrt fühlen.

Wenn Sie einer bestimmten Arbeitsstruktur folgen, wissen Sie, was Sie erwartet, und können Ihre Produktivität selbst in den stressigsten Situationen erheblich steigern!

4. Lernen Sie präventive Methoden kennen

Bei der Bewältigung hoher Arbeitsbelastungen und Fristen lassen sich Personalvermittler oft dazu hinreißen, keine Grenzen zu setzen, was zu Überarbeitung führt.

Wenn Sie sich erst einmal über psychische Probleme und die Abgrenzung am Arbeitsplatz informiert haben, können Sie verstehen, wie sich Ungleichgewichte beseitigen lassen.

Erfahren Sie, wie Sie für sich und Ihre Teammitglieder eine Work-Life-Balance sicherstellen können, damit Sie sich auch nach Feierabend entlastet und stressfrei fühlen.

Lernen Sie trotz der hohen Arbeitsbelastung, einen Zusammenhang zwischen Leistung und Erholung herzustellen. Verstehen Sie, wie wichtig es ist, gesunde Gewohnheiten wie ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung, ein Kaloriendefizit und sportliche Betätigung für eine bessere Arbeitsleistung einzuhalten.

Auch die Ermutigung anderer Teammitglieder ist eine gute Präventivmaßnahme.

Sie können zum Beispiel Fachleute für psychische Gesundheit beauftragen, Webinare/Seminare für Mitarbeiter abzuhalten, um diese über die Gewährleistung des psychischen Wohlbefindens zu informieren.

Letztlich ist Ihre geistige Gesundheit gleichbedeutend mit Ihrer Arbeitsleistung. Stellen Sie sicher, dass Sie so viel wie möglich darüber erfahren.

5. Unterstützen Sie Ihr Team und investieren Sie in seine Pflege

Es schadet nie zu fragen, was man tun kann, damit Ihr Team den Arbeitsstress besser bewältigen kann!

Diskutieren Sie mit Ihren Mitarbeitern, ob sie genügend Platz, Zeit und Hilfsmittel haben, um sich selbst zu versorgen.

Wenn Sie bemerken, dass Ihre Mitarbeiter regelmäßig Büroschlüssel vergessen oder verlieren, oder wenn Sie Mitarbeiter haben, die Anzeichen von Keimphobie und OCD nach dem COVID zeigen, sollten Sie überlegen, ob Sie nicht in ein Zugangskontrollsystem für Ihr Unternehmen investieren und auf berührungslose Schlüsselkarten umsteigen sollten, um den Stress zu verringern.

Kostenlose Yoga- und Meditationskurse können großartig sein, aber viele Teams brauchen Unterstützung in Form von Ressourcen, die ihnen helfen, ihre Aufgaben effektiv zu erledigen und nicht nur durch den Stress zu atmen.

Die Bewältigung von Stress ist entscheidend, wenn wir über psychische Gesundheit am Arbeitsplatz sprechen. Die Anerkennung und Unterstützung des gesamten Teams ist jedoch für ein gut funktionierendes und effizientes Team unerlässlich.

Noch wichtiger ist, dass Sie immer Rücksicht auf andere Mitarbeiter und deren Grenzen nehmen.

Bemühen Sie sich darum, dass sich die Teammitglieder stärker in die Organisation eingebunden fühlen. Seien Sie einfühlsam und ehrlich und gehen Sie menschlich mit Ihren Mitarbeitern um.

Wenn das gesamte Team sich gegenseitig unterstützt und einen sicheren Raum hat, in dem psychische Probleme angesprochen werden können, wird die Bewältigung dieser Herausforderungen viel einfacher!

Wir hoffen, dass Sie sich ein wenig mehr Zeit nehmen, um für sich selbst zu sorgen und das Wohlergehen anderer zu würdigen.

Häufig gestellte Fragen

1. Warum ist psychische Gesundheit für Personalvermittler wichtig?

Wie jeder andere Beruf stehen auch Personalvermittler unter einem ganz eigenen Druck. Sie müssen Ziele erreichen, die Erwartungen von Kunden und Kandidaten erfüllen und die Komplexität des Einstellungsprozesses meistern. Eine gute psychische Gesundheit sorgt dafür, dass sie inmitten dieses Drucks optimale Leistungen erbringen, gesunde Beziehungen aufbauen und ihr persönliches Wohlbefinden aufrechterhalten können.

2. Wie können Personalvermittler den Stress während der Hochsaison für Neueinstellungen bewältigen?

Die Priorisierung von Aufgaben, die Festlegung klarer Grenzen, regelmäßige Pausen und die Anwendung von Achtsamkeits- oder Entspannungstechniken können Personalvermittlern helfen, die Hochsaison für Neueinstellungen besser zu überstehen. Auch die Unterstützung durch Kollegen oder Vorgesetzte und der Einsatz organisatorischer Hilfsmittel können die Belastung verringern.

3. Welche Rolle spielen die Unternehmen bei der Förderung der psychischen Gesundheit ihrer Personalverantwortlichen?

Unternehmen spielen eine entscheidende Rolle. Sie können eine offene Kultur fördern, in der Gespräche über psychische Gesundheit normal sind, Ressourcen oder Schulungen zur Stressbewältigung bereitstellen, flexible Arbeitsregelungen anbieten und sicherstellen, dass die Arbeitsbelastung realistisch ist. Der Zugang zu professioneller Beratung oder Employee Assistance Programs (EAPs) kann ebenfalls von Vorteil sein.

4. Wie können Personalverantwortliche mit der emotionalen Belastung umgehen, die häufige Ablehnungen oder erfolglose Vermittlungen mit sich bringen?

Es ist wichtig, dass Personalverantwortliche verstehen, dass Ablehnungen Teil des Jobs sind und nicht ihren persönlichen Wert widerspiegeln. Die Entwicklung von Resilienz, die Konzentration auf Erfolge, die Suche nach Feedback zur kontinuierlichen Verbesserung und der Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten können eine Perspektive und emotionale Unterstützung bieten.