„Bei der Anpassungsfähigkeit geht es um den gewaltigen Unterschied zwischen Anpassung, um zurechtzukommen, und Anpassung, um zu gewinnen.“ – Max Mckeown.
An der Schwelle zum Jahr 2024 wird dieses Gefühl in der Personalbeschaffungslandschaft lauter, denn die letzten Jahre haben den Arbeitsmarkt ständig in Atem gehalten.
Personalverantwortliche bemühten sich ständig um ein Gleichgewicht zwischen dem zunehmenden Geschäftssinn, den sich ändernden Erwartungen der Mitarbeiter, den Auswirkungen der KI und der steigenden Notwendigkeit, einen nachhaltigen und integrativen Arbeitsplatz zu schaffen.
Wie geht es also weiter?
Wie können Sie in diesem dynamischen Umfeld vom bloßen Bewältigen zum entscheidenden Gewinnen übergehen?
Der Schlüssel liegt in der proaktiven Anpassung.
2024 wird das Jahr der Unternehmen sein, die aufkommende Trends bei der Personalbeschaffung aktiv antizipieren und darauf reagieren können, darunter diese zwölf:
1. Die Unternehmen werden sich stärker auf den sich verändernden Arbeitsmarkt und die wirtschaftlichen Bedingungen konzentrieren.
Seit 2020 sind der Arbeitsmarkt und die Wirtschaft mühsam unberechenbar und stehen im Mittelpunkt vieler unternehmerischer Überlegungen.
Ob aufgrund der drohenden Pandemie, der geopolitischen Spannungen oder des rasanten technologischen Fortschritts – Unternehmen sind gezwungen, ihre traditionellen Arbeitsparadigmen zu überdenken.
Zu allem Überfluss behaupten Ökonomen, dass das Rezessionsrisiko in den USA wahrscheinlich bis Anfang 2024 auf 72% steigt.
Sogar das Weltwirtschaftsforum hat in seinem Bericht „Future of Job“ über die erwartete Unsicherheit auf dem Markt für den Zeitraum 2023-27.
Dies hat den Quotienten aus Agilität und Anpassungsfähigkeit für die Personalabteilung noch wichtiger gemacht.
Viele Personalvermittler verwenden bereits prädiktive Analysetools, um mit diesen Veränderungen Schritt zu halten und flexible Einstellungsstrategien zu entwickeln, die je nach Bedarf nach oben oder unten skaliert werden können.
Aber wenn Sie es noch nicht getan haben, sollten Sie jetzt damit beginnen.
2. Die Unternehmenskultur und das Employer Branding haben oberste Priorität.
Das war schon immer so, Jahr für Jahr.
Und 2024 verspricht, nicht anders zu sein.
Wir gehen davon aus, dass Unternehmen, ob Boutique- oder Fortune-500-Unternehmen, im nächsten Jahr mehr denn je Wert auf die Verbesserung ihrer Employer-Branding-Strategien legen werden.
Warum, werden Sie sich fragen?
Weil sie verstehen, dass der Einfluss der Unternehmenskultur und der Arbeitgebermarke auf den Rekrutierungsprozess und den ROI nicht mehr unterschätzt werden kann.
(Dank des dynamischen Arbeitsmarktes!)
Da immer mehr Unternehmen um denselben Talentpool konkurrieren, können nur diejenigen, die erfolgreich eine positive und nachhaltige Arbeitskultur wird ein hohes Niveau an Bewerbern anziehen.
Für die Unternehmen bedeutet dies, dass sie ihre Personalarbeit mit ihrem gesamten Arbeitsablauf in Einklang bringen müssen. Dabei geht es vor allem um die Vermittlung von Wertvorstellungen, die Einbindung der aktuellen Belegschaft, die Nutzung digitaler Plattformen sowie kontinuierliches Feedback und Verbesserungen.
3. Mitarbeitererfahrung und -bindung – Nun, das liegt auf der Hand!
Fragen Sie Ihr Team (oder Sie wissen es vielleicht schon), wie viel Aufwand und Geld die Suche und Einstellung auch nur eines einzigen Kandidaten kostet.
Und wie kostspielig es ist, wenn Sie sie nach all diesen Investitionen nicht halten können.
McKinsey beansprucht jedes Jahr etwa 450 – 550 Milliarden Dollar für sich!
Dieser Verlust ist genau der Grund, warum wir glauben, dass das Thema „Mitarbeitererfahrung“ immer ganz oben auf der Agenda eines Personalleiters stehen wird, sei es im Jahr 2023 oder in den kommenden Jahren.
Immerhin, die aktuelle Belegschaft zu halten ist viel billiger als die Anwerbung und Ausbildung neuer Mitarbeiter, und das kann man erreichen, indem man ein Umfeld schafft, das sich an den Bedürfnissen und Erwartungen der Mitarbeiter orientiert.
Ist das nicht das Ziel des HR für 2024?
(Wie in den beiden oben genannten Trends beschrieben!)
4. KI wird DAS heiße Thema bleiben.
Jeder sprach über generative KI-Tools wie ChatGPT und Dall-e dieses Jahr.
Einige begrüßten es.
Andere waren besorgt über die möglichen negativen Auswirkungen auf die Unternehmen.
Führende Softwareanbieter haben dies als Chance erkannt und ihre Lösungen mit KI-zentrierten Funktionen erweitert, so dass wir heute einige der angesagtesten Recruiting-Plattformen kennen.
Von der Analyse von Lebensläufen bis hin zu automatisierten Einstellungsgenehmigungen gibt es heute immer mehr KI-Anwendungsfälle für Einstellungsteams.
Der Punkt ist, dass dieses Gespräch in nächster Zeit nicht aufhören wird.
Tatsächlich wird erwartet, dass die KI-Personalbeschaffungsbranche von $590,5 Millionen auf $890,51 Millionenwachsen, mit einer CAGR von 6,5% bis 2028.
Das Beste, was Sie also tun können, ist, sich über die neuesten KI-Trends und deren Auswirkungen auf die Personalbeschaffungsbranche auf dem Laufenden zu halten.
5. Mehr KMUs/Talentmanager werden ihren #RecTech-Stack neu bewerten.
Apropos Technologie: Da immer neue und „bessere“ Recruiting-Lösungen auf den Markt kommen, werden immer mehr KMUs und Personalverantwortliche nach Alternativen suchen, um ihre schlecht funktionierenden Lösungen zu ersetzen. #RecTech Stack im Jahr 2024.
Das Ziel ist natürlich, den Rekrutierungsprozess weiter zu straffen, die Effizienz zu verbessern, der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein und letztendlich erstklassige Talente zu gewinnen.
Und das ist nur möglich, wenn Ihre Rekrutierungssoftware mit den neuesten KI-Funktionen ausgestattet ist.
Hier ist ein Tipp für Sie –
Arbeiten Sie mit aufstrebenden Startups aus dem HR-Bereich zusammen, um gemeinsam maßgeschneiderte Rekrutierungstools zu entwickeln und sicherzustellen, dass Ihre Technologie stets auf dem neuesten Stand ist und Ihren Bedürfnissen entspricht.
Das funktioniert natürlich nur, wenn Sie über das richtige Budget und die richtigen Ressourcen verfügen.
Andernfalls können Sie sich auch die folgenden bestbewerteten Recruiting-Plattformen.
6. Es wird mehr aktive Kandidaten auf dem Markt geben.
Einem Bericht zufolge bereut jeder vierte Kandidat bereut, seinen Job gekündigt zu haben inmitten der großen Resignation.
Und es ist sehr wahrscheinlich, dass sie 2024 auf den Markt zurückkehren werden.
Auch der „Un-Ruhestand“ wird zunehmen.
In diesem Jahr werden mindestens 27% der zwei Millionen Frührentner sind wieder in den Arbeitsmarkt eingetreten, von denen 53% sagten, sie seien froh, wieder arbeiten zu können.
Dies würde Ihnen mehr Zugang zu einem „aktiven“ Talentpool verschaffen und Pipeline-Probleme wie ein geringeres Bewerbungsaufkommen, wenn überhaupt, abmildern.
Nur weil mehr Arbeitssuchende zur Verfügung stehen, heißt das natürlich nicht, dass es für Sie einfacher wird, Ihre „idealen“ Kandidaten zu finden.
Aber es ist immer noch besser, als sich mit dem Talentmangel zu befassen, nicht wahr?
Alles, was Sie tun müssen, ist, Ihren Einstellungsprozess menschlicher zu gestalten, und schon sind Sie startklar.
7. HR wird sich für Nachhaltigkeit einsetzen.
Grünes oder nachhaltiges Recruiting ist kein neuer Begriff, aber er hat sich in letzter Zeit mit dem Eintritt der Millenials und Gen Zs in die Arbeitswelt wie ein Feuer ausgebreitet.
Dieser „junge“ Talentpool trägt ökologische Nachhaltigkeit in seinen Ärmeln und der einzige Weg, sie anzusprechen, besteht darin, grüne Praktiken an Ihrem Arbeitsplatz einzuführen.
(auch bei der Rekrutierung!)
Viele Unternehmen wie Google, Unilever, Bayer usw. ernten bereits die Früchte ihrer grünen Recruiting-Praktiken, und es ist an der Zeit, dass Sie dies auch in Ihre HR-Agenda für 2024 aufnehmen.
Und wie?
Hier sind einige Tipps für Sie:
- Nehmen Sie Ihr Engagement für Nachhaltigkeit in die Stellenbeschreibungen auf.
- Entscheiden Sie sich für digitale Onboarding-Prozesse, virtuelle Vorstellungsgespräche und Online-Assessments, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, der mit der traditionellen Personalbeschaffung verbunden ist.
- Bieten Sie regelmäßig Workshops und Schulungen zum Thema Nachhaltigkeit an und stellen Sie sicher, dass jeder Stakeholder seine Rolle bei den grünen Bemühungen des Unternehmens versteht.
- Führen Sie Vergünstigungen ein, wie z.B. die Kompensation von CO2-Emissionen bei Reisen oder Anreize für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
- Arbeiten Sie mit grünen Anbietern, umweltfreundlichen Veranstaltern und nachhaltigen Lieferanten zusammen, um sicherzustellen, dass das Unternehmen insgesamt umweltbewusst arbeitet.
Kurz gesagt, dieser Trend erfordert von den Unternehmen ein Umdenken in Bezug auf die Wahrnehmung ihrer Rolle in gesellschaftlichen Fragen, eine Neuausrichtung ihrer Anpassungsstrategien und die Einbeziehung dieser Denkweise in die Entscheidungsfindung.
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Es kann Ihren gesamten Rekrutierungsprozess papierlos machen.
8. Das Wohlbefinden und die geistige Gesundheit der Mitarbeiter werden in den Mittelpunkt gerückt.
Ein Jahresbericht der Business Group of Health hat diese Statistiken kürzlich ans Licht gebracht:
Im Jahr 2022 beobachteten 44% der Arbeitgeber eine Zunahme von psychischen Problemen wie Depressionen, Angstzuständen und Substanzkonsumstörungen bei ihren Mitarbeitern, die 2023 auf 77% anstieg.
Und für 2024 wird ein weiterer Anstieg um mindestens 16% vorhergesagt.
Diese Zahlen zeigen, dass Sie unbedingt Strategien entwickeln müssen, die die körperliche und geistige Gesundheit der Mitarbeiter, Arbeitszufriedenheit, Stressbewältigung, etc.
Wenn das neue Jahr näher rückt, müssen Sie proaktiv handeln – führen Sie Wellness-Programme, flexible Arbeitszeiten, bezahlten Urlaub im Krankheitsfall usw. ein.
Wenn möglich, sollten Sie die Zusammenarbeit mit Fachleuten für psychische Gesundheit in Betracht ziehen, um interne Beratungsgespräche und Workshops anzubieten.
Außerdem sollten Sie Ihren Mitarbeitern die gleiche, wenn nicht sogar mehr, Aufmerksamkeit schenken Außendienstmitarbeiter.
Hierfür kann Technologie sehr nützlich sein.
So können Sie zum Beispiel VR-Räume zur Stressreduzierung für externe Mitarbeiter einrichten, in denen sie entweder eine Pause machen oder mit ihren Kollegen chatten können.
Diese „kleinen“ Anstrengungen werden nicht nur die Produktivität Ihrer Mitarbeiter verbessern, sondern auch zu Ihrem langfristigen Geschäftserfolg beitragen.
Denken Sie daran, dass eine Entstigmatisierung der Diskussionen über psychische Gesundheit und eine regelmäßige Kontrolle der Mitarbeiter viel bewirken kann.
9. Es wird eine Verlagerung von der Talentakquise zum Talentzugang geben.
Laut einer Studie von Gallup – bevorzugen Millennials und Gen Zs bei der Jobsuche…
- Gelegenheiten zum Lernen und Wachsen
- Interesse an der Art der Arbeit, und
- Karriereschritte
Diese Tatsache haben mindestens 48% der Unternehmen werden im Jahr 2024 von der Einstellung neuer Talente zur Förderung interner Talente übergehen.
Dieser Wandel wird dazu führen, dass sich Personalverantwortliche stärker auf interne Talentpools konzentrieren, übertragbare Fähigkeiten in den Vordergrund stellen und die Entwicklung von Fähigkeiten fördern.
Auch bei den Karrierewegen wird sich ein deutlicher Wandel von den traditionellen vertikalen Leitern zu flexibleren Karrierewegen vollziehen.
Kurz gesagt, Trends wie interne Mobilität, Kompetenzerwerb und Karriereentwicklung werden im nächsten Jahr in aller Munde sein.
Und wir würden Ihnen empfehlen, so schnell wie möglich einzusteigen!
(Wenn nicht, dann schon)
10. Personalvermittler werden sich nicht mehr auf ihre Kernkompetenzen bei der Einstellung konzentrieren.
Wie im vorangegangenen Beitrag erwähnt, wird es im Jahr 2024 vor allem um interne Mobilität und Fortbildung gehen und weniger um die Einstellung externer Talente.
Und das gilt auch für die Personalabteilung.
(Auch wenn wir fast glauben, dass ihnen das noch niemand gesagt hat!)
Laut dem Udemy’s 2023 Workplace Learning Trends Reportsind Einstellung und Rekrutierung die am stärksten wachsenden Fähigkeiten am Arbeitsplatz.
Das bedeutet, dass alles, was Sie in den letzten wer-weiß-wie-vielen Jahren gelernt und getan haben, in Frage gestellt zu sein scheint.
Und Sie können nichts dagegen tun, außer Ihr Einstellungsteam umzuschulen.
Beschissen?
Aber das ist die Wahrheit!
11. HR-Profis werden ihr Leistungsmanagement und ihr Beurteilungssystem überarbeiten.
Betterworks‘ Globaler HR-Bericht 2023 zeigt, dass nur 1 von 3 Arbeitnehmern glaubt, dass das derzeitige Leistungsmanagementsystem in ihrem Unternehmen ihnen hilft, bessere Leistungen zu erbringen.
Und mindestens 37% der Arbeitnehmer gaben an, dass das Leistungsmanagement und die Leistungsbeurteilung in ihrem Unternehmen völlig versagt haben.
Mit einfachen Worten: Die Mitarbeiter sind unzufrieden, und das kann ein großer Rückschlag für das Wachstum Ihres Unternehmens sein, wenn nicht sofort geeignete Maßnahmen ergriffen werden.
Und was ist die Lösung?
Mehr Feedback zu geben? Auf keinen Fall!
Es ist nutzlos, wenn Sie Ihr Fundament nicht richtig legen.
Im Jahr 2024 müssen Sie lernen, wie Sie klares und konstruktives Feedback geben, aber auch, wie Sie es empfangen und effektiv verarbeiten können.
Fragen Sie auch Ihr Einstellungsteam und Ihre Manager, womit sie Hilfe benötigen.
Die meisten von ihnen werden mit einem (oder mehreren) dieser Punkte Probleme haben:
Kurz gesagt, Fortbildung sollte ganz oben auf Ihrer Checkliste für 2024 stehen.
(Keine Großbuchstaben!)
12. Es wird eine enorme Verschiebung hin zur Nutzung von Blockchain für die Bewertung von Kandidaten geben.
Wenn Sie sich schon immer Sorgen um die Echtheit des Lebenslaufs eines Bewerbers gemacht haben, brauchen Sie das nicht mehr.
Die Blockchain-Technologie wird die Personalbeschaffungsbranche im Jahr 2024 revolutionieren.
Für diejenigen, die es vielleicht nicht wissen – Blockchain ist eine verteilte Ledger-Technologie, die eine fälschungssichere Aufzeichnung aller Transaktionen erstellt.
Und wir glauben, dass dies eine der besten Lösungen ist, um sicherzustellen, dass keine übertriebenen Behauptungen oder gefälschten Leistungen in den Portfolios der Kandidaten enthalten sind.
Das bedeutet, dass Sie jetzt sicher sein können, dass die von Ihnen geprüften Informationen korrekt und authentisch sind.
Vergessen Sie also nicht, einen Blick auf unser „Das Gesicht der Rekrutierung im Jahr 2023“ zu lesen.
Alle in diesem Artikel erwähnten Einstellungstrends werden sich wahrscheinlich auch im Jahr 2024 auf den Arbeitsmarkt auswirken (oder vielleicht sogar noch stärker in den Vordergrund treten!).
Fröhliches Rekrutieren~