Da Arbeitnehmer weltweit mit Arbeitsplatzunsicherheiten konfrontiert sind, gewinnt ein subtiler, aber bemerkenswerter Trend an Boden: der Unmut.

Ein natürlicher Vorläufer des stillen Kündigung oder nur ein weiteres Modewort, das rund um den Präsentismus erfunden wurde?

Hier finden Sie alles, was Sie über dieses neue Phänomen wissen müssen.

Was ist Ressentismus?

„Resenteeism“ ist ein neu geprägter Begriff, der sich darauf bezieht, dass man an einem Arbeitsplatz bleibt, obwohl man mit ihm sehr unzufrieden ist oder sich ärgert.

Die Gründe dafür können Arbeitsplatzunsicherheit, Mangel an angemessene Bezahlungund schwierige Arbeitsbedingungen, die zu Kummer und Sorgen führen.

Dieser Groll kann auch eine extreme Unzufriedenheit mit dem Job, dem Arbeitsplatz, den Kollegen und dem Unternehmen beinhalten.

Es ist ein beunruhigender Trend am Arbeitsplatz, der sowohl für Personalvermittler als auch für die betroffenen Kandidaten negative Folgen hat.

Ist Reesenteeism das Gleiche wie Presenteeism?

Ressentismus

Präsentismus ist ein Begriff, der eine Situation beschreibt, in der ein Kandidat zwar physisch bei der Arbeit anwesend, aber höchst unproduktiv ist.

Dafür gibt es viele Gründe, z. B. körperliche oder emotionale Probleme oder Ablenkungen von außen.

Andererseits ist Resenteeism ein Trend, bei dem Kandidaten an ihrem Arbeitsplatz verbleiben, obwohl sie unglücklich und verärgert über ihren Arbeitsplatz sind.

Dies kann der Arbeitsmoral und der Kultur am Arbeitsplatz sehr schaden und ist oft nur schwer zu erkennen, da Mitarbeiter, die von Unzufriedenheit betroffen sind, zwar ein zufriedenstellendes Produktivitätsniveau beibehalten, sich aber intern über alles beschweren.

Während Präsentismus eher passiv ist, ist Ressentismus ein aktiver Ausdruck von Frustration und dem Gefühl, gefangen zu sein, was ihn für das Unternehmen potenziell viel schädlicher macht.

Ursachen für Unzufriedenheit am Arbeitsplatz

Ressentismus

Mehrere Faktoren haben zum Aufstieg dieses neuen Trends am Arbeitsplatz beigetragen. Einige von ihnen sind wie folgt –

  • Die steigenden Lebenshaltungskosten und die Sorge vor einer bevorstehenden Rezession könnten für diese Ängste verantwortlich sein.
  • Die Zahl der weltweiten Entlassungen ist so hoch wie nie zuvor und bedroht die Arbeitsplatzsicherheit für alle Arbeitnehmer.
  • Der „stille Abgang“ und „die große Resignation“ haben die negativen Gefühle unter den Arbeitnehmern weltweit verstärkt.
  • Fehlende Aufstiegs- oder Karrieremöglichkeiten über einen langen Zeitraum hinweg.
  • Erhebliche Unterschiede in der Vergütung von Mitarbeitern, die die gleiche Berufsbezeichnung tragen oder ähnliche Aufgaben erfüllen.

Wie können Personalvermittler Resenteeism erkennen?

Hier sind ein paar Anzeichen, auf die Sie achten sollten:

  • Änderung der Einstellung oder des Verhaltens: Ressentismus kann dazu führen, dass Mitarbeiter ein anderes Verhalten oder eine andere Einstellung zu ihrer Arbeit oder ihren Kollegen zeigen. Dies kann zu Missverständnissen und negativem Verhalten führen.
  • Mangelnde Begeisterung: Mitarbeiter, die unter Resenteeismus leiden, können ihre Leidenschaft und Begeisterung für ihre Arbeit verlieren. Die Person ist möglicherweise nicht mehr an Aufgaben oder Projekten interessiert oder nimmt nicht mehr aktiv an Diskussionen oder Sitzungen teil.
  • Emotionaler Rückzug: Es kann zu einer emotionalen Loslösung führen, bei der sich die Mitarbeiter nicht mehr emotional an ihre Arbeit oder ihr Unternehmen gebunden fühlen, wodurch sie sich weniger motiviert fühlen.
  • Die Qualität der Arbeit sinkt: Es kann auch dazu führen, dass die Qualität der von den Mitarbeitern geleisteten Arbeit sinkt und die Zahl der verpassten Termine steigt.

Wie können Personalvermittler den Ressentismus?

Ressentismus

1. Bauen Sie eine positive Kultur am Arbeitsplatz auf

Laut einem Berichttoxische Arbeitsplatzkulturen kosten die Arbeitgeber in den USA zwischen 2014 und 2019 schätzungsweise 223 Milliarden Dollar. Das macht sie zu etwas, bei dem Sie einfach keine Kompromisse eingehen können.

Um dies zu erreichen, sollten Transparenz, Zufriedenheit am Arbeitsplatz und das Engagement der Mitarbeiter in den Vordergrund stellen.

Resignation kann auch dadurch bekämpft werden, dass die Führungsebene eine Politik der offenen Tür verfolgt und die Arbeitswerte angemessen vermittelt.

Vielfalt und Eingliederung (DEI) sollten ebenfalls ein Schwerpunkt sein, da vielfältige Führungsteams für Bewerber und Mitarbeiter attraktiv sind.

2. Halten Sie Ihre Mitarbeiter mit regelmäßigen Check-Ins auf dem Laufenden

Die regelmäßige Planung von Besprechungen zwischen Vorgesetzten und Teammitgliedern ist für den reibungslosen Ablauf in jedem Unternehmen entscheidend.

Als Fernarbeit immer weiter verbreitet ist, ist es umso wichtiger, regelmäßige 1on1-Gespräche zu führen, um sicherzustellen, dass sich die Mitarbeiter nicht von ihrem Arbeitsfluss abgekoppelt fühlen.

Diese Treffen können auch eine Gelegenheit sein, die Mitarbeiter an die Unternehmensziele zu erinnern, Richtlinien und Verfahren zu überprüfen und Unternehmensziele mit Leistungskennzahlen zu verknüpfen.

Stellen Sie sicher, dass die Ziele erreichbar sind und dass die Mitarbeiter wissen, wie sie zur Verantwortung gezogen werden.

3. Führen Sie sowohl Exit- als auch Stay-Interviews durch

Mit Entlassungsgesprächen lassen sich Probleme effektiv identifizieren und angehen, die Arbeitsplatzkultur verbessern und die Fluktuation verringern.

In der Regel vor dem letzten Arbeitstag eines Mitarbeiters durchgeführt, können Austrittsgespräche wertvolles Feedback zu den Gründen für den Austritt liefern und wie man die Mitarbeiterbindung verbessern kann.

Andererseits werden Interviews mit leistungsstarken, langjährigen Mitarbeitern geführt, um ihre Zufriedenheit mit ihrer Arbeit und dem Unternehmen zu messen.

Diese Gespräche zielen darauf ab, Bedenken anzusprechen und Spitzenkräfte zu halten. In den Gesprächen werden Fragen gestellt, was den Mitarbeiter zum Weitermachen bewegt, wie Verbesserungen vorgenommen werden können und welche Karrierewünsche er hat.

4. Machen Sie es Ihren Mitarbeitern leicht, ihre Bedenken zu äußern

Um einen sicheren und respektvollen Arbeitsplatz zu schaffen, ist es wichtig, dass die Mitarbeiter mehrere Kanäle haben, um Probleme und Bedenken zu melden.

Mitarbeiter, denen es unangenehm ist, mit ihrem direkten Vorgesetzten zu sprechen, oder bei denen das Problem ihren Vorgesetzten betrifft, sollten alternative Möglichkeiten haben, sich an ihn zu wenden.

Dies kann ein Vertreter der Personalabteilung, ein anderer Manager, eine Hotline-Nummer oder ein Meldeverfahren im Intranet sein.

Eine Meldepolitik, die Mitarbeiter dazu ermutigt, Belästigung, Diskriminierung oder Mobbing sofort zu melden, ist ebenfalls wichtig.

Diese Richtlinie sollte eindeutig festlegen, dass Mitarbeiter nicht mit Vergeltungsmaßnahmen rechnen müssen, wenn sie solche Vorfälle melden.

5. Ermutigung zum Urlaub

Regelmäßige Pausen von der Arbeit sind für die Erhaltung einer guten geistigen und körperlichen Gesundheit unerlässlich.

Mitarbeiter, die sich nicht die Zeit nehmen, von der Arbeit abzuschalten, können unter Burnout, Stress und verminderter Produktivität leiden.

Die Ermutigung der Mitarbeiter, Urlaub und Auszeiten zu nehmen, kann dazu beitragen, diese negativen Folgen zu vermeiden und die allgemeine Arbeitszufriedenheit zu erhöhen.

Diskutieren Sie die Vorteile einer Auszeit und wie sie ihr Wohlbefinden und ihre Arbeitsleistung verbessern kann.

Stellen Sie sicher, dass Ihr Team weiß, wie es Urlaub beantragen kann und dass der Prozess transparent und zugänglich ist.

6. Setzen Sie klare Erwartungen

Unklare Erwartungen können ganz natürlich dazu führen, dass Mitarbeiter kündigen oder verärgert sind. Daher ist es wichtig, klar definierte Erwartungen aufzustellen, die über die Projektfristen hinausgehen.

Die Mitarbeiter müssen verstehen, was die Personalvermittler von ihnen erwarten und was ihre spezifischen Aufgaben sind. Das macht die Überprüfung von Richtlinien, Verfahren und Stellenbeschreibungen noch notwendiger.

Es müssen klare Leistungsstandards festgelegt werden, die mit Metriken und realistischen Zielen unterlegt sind.

Wenn Erwartungen festgelegt wurden und ein Mitarbeiter sie nicht erfüllt, ist es wichtig, so schnell wie möglich mit ihm zu kommunizieren.

7. Entwickeln Sie ein Anerkennungs- und Belohnungsprogramm für Ihre Mitarbeiter

Positiv zu vermerken ist, dass viele Mitarbeiter in den Jahren der Unsicherheit fleißig gearbeitet und zu Ihrem Wachstum und Ihrer Verbesserung beigetragen haben.

Vergessen Sie nicht, die Soldaten anzuerkennen und zu belohnen, die dem Unternehmen treu bleiben und die Leistungsziele übertreffen.

Selbst ein Dankeschön oder eine Anerkennung ihrer Leistungen während eines Meetings kann einen großen Unterschied machen.

Für formellere Programme legen Sie klare Richtlinien, Leistungsindikatoren und Prämienarten fest, damit die Mitarbeiter die Kriterien verstehen und ihre Ziele entsprechend setzen können.

Auch wenn in der Unternehmenswelt immer wieder neue Trends auftauchen, können Sie sich darauf verlassen, dass wir Ihnen den Rücken freihalten, wenn Sie sich durch die sich ständig verändernde Rekrutierungslandschaft bewegen.

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