Die Welt ist eine Schar von Gänsen, die Fußball spielen. Werden Sie als Personalverantwortlicher den Ball rollen lassen oder ihm hinterherlaufen?
Man kann den Markt leicht mit einem Orchester vergleichen, in dem jedes Jahr neue Noten auf den Markt kommen, und von Personalvermittlern wird erwartet, dass sie ständig nach deren Pfeife tanzen, um nicht aus dem Wettbewerb zu fliegen.
Der beste Weg, dies zu tun, ist, sich über die neuesten Rekrutierungstrends auf dem Laufenden zu halten. (Oder vielleicht auch mit den zukünftigen!)
Aber wie?
Machen Sie sich keine Sorgen! Wir haben die ganze Arbeit bereits für Sie erledigt. Lesen Sie einfach weiter, um herauszufinden, wie die Personalvermittlungsbranche im Jahr 2023 aussehen wird.
Hier sehen Sie das Gesicht der Rekrutierung im Jahr 2023.
Anwerber müssen auf dem Absatz bleiben, um Schwarzarbeiter zu fangen
Die jüngste Zeit der großen Resignation ermöglichte es vielen Arbeitnehmern, sich in die Schwarzarbeit zu stürzen, was in der Tat die gesamte Personalvermittlungsbranche im Sturm eroberte.
Als die Popularität der Fernarbeitskultur das Engagement der Mitarbeiter senkte und die gewohnte Vergütungsstruktur beeinträchtigte, veranlasste dies die Kandidaten dazu, mehr Arbeitsmöglichkeiten anzunehmen.
Auch wenn die Wirtschaft immer noch zu kämpfen hat, eine Rezession erwartet wird und es zu massiven Entlassungen kommt, scheint die Schwarzarbeit nicht so schnell in den Hintergrund zu treten.
2023 könnte es mehr Schwarzarbeiter geben als je zuvor.
Bis…
Personalvermittler rüsten sich und ergreifen Maßnahmen, um die Arbeitskultur und die Strategien zur Mitarbeiterführung in ihren Unternehmen neu zu gestalten.
Hier sind drei schnelle Tipps, die Sie beachten sollten:
- Daten zeigen, dass 86% der Schwarzarbeit auf die Unzufriedenheit der Arbeitnehmer mit ihren Arbeitsbedingungen zurückzuführen ist. Die Stärkung der Personalpolitik, um sicherzustellen, dass sich jeder Mitarbeiter mit dem Unternehmen zufrieden fühlt, kann die Mitarbeiterbindung erhöhen.
- Die Anerkennung von Aufgaben, Leistungsbeurteilungen, Beförderungen und Anreize waren schon immer die Eckpfeiler eines effektiven Mitarbeitermanagements. Aber da der Wettbewerb um Talente eskaliert, müssen Personalverantwortliche die Bedeutung der Mitarbeiterbindung verstehen und Maßnahmen ergreifen, um sie weiter zu fördern.
- Wenn Sie Ihre Mitarbeiter vor neue Herausforderungen stellen, können Sie sie dazu verleiten, nach neuen Lernmöglichkeiten Ausschau zu halten und ihre Arbeitsmotivation zu erhalten. Eine Jobrotation kann ihnen helfen, neue Kontakte zu knüpfen, ihre Produktivität und ihr Engagement im Unternehmen zu steigern und schließlich ihren Drang zur Schwarzarbeit zu dämpfen.
Uberisierung der Belegschaft
Vorbei sind die Zeiten, in denen Bewerber ihr Hemd bis zum Hals zuknöpfen mussten, um in den Unternehmen zu arbeiten. Jetzt ist die Ära der Freiberufler oder der Gig-Economy angebrochen, die sich wie ein Lauffeuer auf dem Markt ausbreitet.
Die Unternehmen lösen sich zunehmend von traditionellen Praktiken und beginnen, die Möglichkeiten der uberisierten Arbeitskräfte zu nutzen. Zweifelsohne wird dies 2023 weiter zunehmen.
Quellen behaupten, dass bis 2023 multinationale Unternehmen 30 % ihrer Belegschaft aus Mitarbeitern auf Abruf bestehen werden.
Wenn diese Arbeitskräfte angemessen verwaltet werden, ist das eine Win-Win-Situation für beide Seiten, für die Arbeitnehmer und für das Unternehmen. Und genau hier kommt die Rolle der Personalvermittler ins Spiel – die pünktliche Einstellung, die leistungsstarke Analyse und das Management von Freiberuflern.
Die Gig-Economy wird die Beschaffung von Zeitarbeitskräften verändern, und Personalvermittler müssen immer bereit sein, ihre Einstellungspraktiken an die variablen Bedürfnisse ihrer Kunden anzupassen, vielleicht alle vierzehn Tage. (Das ist übertrieben, aber so ist es!)
Eine Flut von neuen Jobtiteln
Der Aufstieg der Technologie hat sich auf viele Branchen ausgewirkt, insbesondere auf solche, die stark von manueller Arbeit geprägt sind, wie der Groß- und Einzelhandel. Gleichzeitig sind aber auch viele neue Berufsbezeichnungen im Zusammenhang mit KI, Big Data und Blockchain aufgetaucht.
Die IT-Experten von Cognizant haben neue Rollen vorausgesagt wie KI-unterstützter Gesundheitstechniker, Cybercity-Analyst, Datendetektiv, etc, werden bis Ende 2023 sehr gefragt sein werden.
Viele Personalvermittler haben bereits damit begonnen, ihre Talentpools für solche Stellen aufzubauen, die noch zu besetzen sind. Wenn Sie also noch nicht in der Warteschlange sind, wissen Sie jetzt, wo Sie anfangen müssen!
IQ und EQ sind wichtig, aber der LQ wird in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken
Im Jahr 2017, Jennifer Carpenter bei der Auswahl von Bewerbern den Lernquotienten eines Kandidaten in den Vordergrund gestellt. Seitdem ist dieses Konzept in aller Munde.
Die Fähigkeit eines Bewerbers, neue Informationen schnell zu erfassen, sich an sie anzupassen und das Beste daraus zu machen, wird im Jahr 2023 die gefragteste Fähigkeit sein.
Das Verständnis für die sich ständig ändernden Anforderungen des Marktes, das Erlernen neuer Fähigkeiten und deren Einsatz bei der Arbeit wird einer der Schlüsselfaktoren auf der Checkliste des Personalverantwortlichen für die Bewerberauswahl sein.
Außerdem wird kreatives und kritisches Denken über den Lebenslauf hinaus gewichtet.
Vollständiger Algorithmus-gestützter Rekrutierungsprozess
Noch nie war KI in der Personalbeschaffungsbranche so präsent wie heute. Dennoch ist sie noch im Wachstum begriffen und muss verbessert werden. Von 19% im Jahr 2019 auf 30% im Jahr 2022wird der Einsatz von KI und Automatisierung in den kommenden Jahren nur noch zunehmen.
Wir haben ein Stadium erreicht, in dem KI den Großteil der Aufgaben in fast jeder Einstellungsphase übernimmt, von der Auswahl bis zum Onboarding.
Personalvermittler können Stellenanzeigen schreiben, auf eine Schaltfläche klicken und die KI alles weitere erledigen lassen. Sie müssen nicht einmal jeden Lebenslauf lesen. Stattdessen können sie mit Hilfe von Algorithmen die besten Kandidaten ausfindig machen, sie verfolgen und mit ihnen in Kontakt treten.
Screening, Überprüfung von Referenzen, Planung von Vorstellungsgesprächen, Nachbereitung und vieles mehr – KI hat den Personalverantwortlichen eine enorme Last von den Schultern genommen, so dass sie sich auf wichtigere Aspekte der Personalbeschaffung konzentrieren können.
Das Metaverse wird sich auf mehr Arten in die Personalbeschaffung einmischen als gedacht
Viele Unternehmen haben damit begonnen, das Metaverse zu übernehmen, in dem sie mit ihren Mitarbeitern und anderen Netzwerken über Avatare in privaten und öffentlichen Umgebungen interagieren können.
Die Personalvermittlungsbranche holt immer noch auf. Ein solches Beispiel ist die metaverse Jobmesse veranstaltet von Hirect.
Die Organisation von Jobmessen, bei denen die Anwerber und alle Teilnehmer Avatare sind, die Schaltung von Stellenanzeigen in Spielkonsolen, die Teilnahme an Ausstellungen im digitalen Arbeitsbereich ohne physische Anwesenheit usw. sind dank der Metaverse-Technologie möglich.
Schon bald werden Bewerber ihre Lebensläufe in eine Blockchain hochladen können, wo ihre Referenzen überprüft werden. Vorstellungsgespräche werden im Metaverse stattfinden, das fortschrittliche interaktive Elemente enthält.
Die wichtigste Frage ist jedoch, ob Unternehmen und Personalvermittler bereit sind, diese Technologie anzunehmen.
Da das Metaverse in der Tech-Sphäre entwickelt wurde, wird die Tech-Industrie wahrscheinlich die erste sein, die es übernimmt. (Tech-Recruiter! Sie sind bald an der Reihe. Schnallen Sie sich besser an.)
EVP wird sich zu viel kühneren Formen entwickeln
Bis heute ist „Unsere Mitarbeiter sind das größte Kapital“ das Zitat, das in jeder Branche als Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern kursiert. Aber im Jahr 2023 wird es nicht mehr ausreichen, diese Aussage zu zitieren.
Personalvermittler müssen mutigere Strategien entwickeln, um die EVP und ihre Arbeitskultur zu verbessern, damit sich ihre Mitarbeiter wirklich geschätzt fühlen können. Sie müssen ihre Interaktion persönlicher gestalten, um sich von ihren Konkurrenten abzuheben.
Abgesehen von den monetären Vorteilen sorgen eine verbesserte Arbeitskultur, Wachstumschancen und andere Mitarbeitervorteile dafür, dass Ihr Mitarbeiter zufrieden ist und für einen längeren Zeitraum bei Ihnen arbeitet.
Personalvermittler müssen dafür sorgen, dass sich die Mitarbeiter wertgeschätzt fühlen und nicht nur Rädchen im Getriebe sind, die sich täglich für einen Gehaltsscheck am Monatsende melden.
Wir könnten ein „neues“ LinkedIn auf den Markt bringen
LinkedIn ist zweifellos die bekannteste Social-Networking-Plattform für alle Berufstätigen da draußen, und sie wächst weiter. Es besteht die Chance, dass sie den Markt weiterhin dominiert, bis sie so groß wird, dass ihr ein Trick entgeht.
Das wird der Zeitpunkt sein, an dem das „neue“ LinkedIn seinen Einzug halten wird. (Vielleicht die neue Software insgesamt oder die aktualisierte Version des bestehenden LinkedIn, das ist im Moment schwer zu sagen!)
Wenn LinkedIn jedoch seine Spitzenposition auf dem Online-Markt behalten will, muss es sich verbessern. Die Einführung und Optimierung von Funktionen wie Crowd Verification, Endorsement Verification usw. wird für die Nutzer hilfreich sein.
Aber wenn nicht LinkedIn, muss der Konkurrent etwas anderes als Alleinstellungsmerkmal entwickeln, möglicherweise um die Nutzer und ihre wahrscheinlichen Verhaltenspräferenzen (vielleicht etwas Psychometrie oder NLP?).
Was auch immer es sein wird, Personalvermittler werden nur dann profitieren, wenn sie die Augen nach den Markttrends offen halten und sich auf alles stürzen, was zum Wachstum ihres Unternehmens beiträgt.
Fernarbeit wird weiterhin die Rekrutierungstrends dominieren
Dieser Zeiger darf Sie nicht überraschen. Auch im nächsten Jahr wird es eine Fernrekrutierung geben.
In der Tat, laut Upwork, 22% der amerikanischen Arbeitskräfte werden bis 2025 vollständig aus der Ferne arbeiten. Die meisten Kandidaten ziehen es heute vor, entweder in Vollzeit aus der Ferne oder in einem hybriden Arbeitsmodell zu arbeiten. Dank der Covid-19-Pandemie!
Die Einstellung von Mitarbeitern aus der Ferne hat Personalvermittlern zwar geholfen, ihren Beschaffungshorizont zu erweitern und globale Arbeitskräfte einzustellen, aber im Jahr 2023 müssen sie konkrete Schritte unternehmen, um Sicherheits- und Produktivitätsprobleme zu entschärfen, damit sie bessere Einstellungsergebnisse erzielen als in diesem Jahr.
Die (Neu-)Auswertung von Big Data wird im Mittelpunkt stehen
Der Big Data-Trend hat sich in der Vergangenheit auf die Erzeugung und Beschaffung von Daten konzentriert, aber im Jahr 2023 wird der Schwerpunkt auf deren Auswertung liegen.
Personalvermittler werden immer mehr darauf angewiesen sein, Feedback von ihren Bewerbern einzuholen, um bessere Einstellungsstrategien für die nachfolgenden Rekrutierungszyklen zu entwickeln.
Sie werden anfangen, die prädiktive Natur der Technologie zu nutzen, um Feedbackschleifen von Kunden und Kandidaten zu schließen. Sie werden sich fragen: „Was haben die Daten zu sagen?“, anstatt einfach Tonnen von Daten zu sammeln.
KI-Tools, die die potenzielle Betriebszugehörigkeit von Bewerbern analysieren können, werden höchstwahrscheinlich im nächsten Jahr in Mode sein.
Employee Advocacy wird im Jahr 2023 die wichtigste Employer Branding Strategie der Personalbeschaffung sein
Arbeitnehmervertretung ist kein neuer Begriff, aber im Jahr 2023 wird es ein Mainstream-Konzept sein.
Unternehmen haben begonnen, die Macht ihrer Mitarbeiter zu erkennen, und sie werden sich nicht zurückhalten, dieses ungenutzte Netzwerk zu nutzen.
Von der Bereitstellung großartiger Empfehlungen für Füllen einer Talent-Pipeline bis hin zur Veröffentlichung von Zeugnissen in den sozialen Medien – Mitarbeiter können einen positiven Beitrag zur Arbeitgebermarke leisten, wenn sie entsprechend eingesetzt werden.
Personalverantwortliche müssen Kandidaten eine Plattform bieten, um ihre Meinungen und Vorschläge zu äußern. Aber denken Sie daran, dass diese Vorschläge vorrangig behandelt werden müssen, um die Mitarbeiterbindung zu verbessern.
Je mehr die Mitarbeiter das Gefühl haben, gehört zu werden, desto authentischer und vertrauenswürdiger werden sie als Fürsprecher sein.
Textliche Lebensläufe werden immer weniger im Vordergrund stehen
Die Zeiten, in denen sich gedruckte Lebensläufe auf dem Schreibtisch eines Personalverantwortlichen stapelten, sind vorbei. Heutzutage können Bewerber ihre Bewerbungen online über verschiedene Kanäle einreichen.
Dieser Wechsel von gedruckten zu digitalen Lebensläufen hat es den Bewerbern erleichtert, sich auf mehrere offene Stellen zu bewerben, und den Personalvermittler sie schnell zu prüfen.
Aber was könnte noch auf uns warten? Bessere Lebenslaufformate.
Studien zeigen, dass Bildmaterial 60000 x schneller verarbeitet wird als Text – ein klarer Hinweis darauf, warum Video-Lebensläufe im kommenden Jahr im Trend liegen werden.
Aber dieser Trend bringt auch ein Problem mit sich: Unbewusste Voreingenommenheit. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Kandidaten nicht nur nach ihren Fachkenntnissen, sondern auch nach ihrem Aussehen, ihrer Hautfarbe, ihrem Geschlecht usw. beurteilt werden.
In Anbetracht der Tatsache, dass Diversity und Inclusion die meistdiskutierten Themen des Jahres 2022 waren, werden Video-Lebensläufe ein Segen oder ein Fluch sein? Die Zeit wird es zeigen.
Rüsten Sie sich für 2023
„Die Personalvermittlungsbranche wird sich in den nächsten Jahrzehnten drastisch verändern – das ist wahrscheinlich eine Untertreibung, denn das, was wir Personalvermittler im Jahr 2030 erwarten, ist 2022 schon da.“
Wir, oder niemand, können eine goldene Checkliste erstellen, die garantiert, dass alles in Ordnung ist, wenn Sie sich nach diesen 12 Trends der Personalbeschaffung im Jahr 2023 (oder was auch immer andere Personalberater prognostiziert haben) vorbereiten.
Diese sind nur der Katalysator, um Sie zum Handeln zu bringen!
Sie müssen den Markt ständig beobachten und Ihre Einstellungspraktiken an die sich ändernden Bedürfnisse anpassen, um an der Spitze Ihrer Konkurrenz zu bleiben.
Wir hoffen, dass dieser Artikel Sie dazu angeregt hat, bessere Rekrutierungsstrategien für 2023 zu entwickeln. Behalten Sie dies nicht nur für sich. Teilen Sie es mit Ihren Teammitgliedern und werden Sie gemeinsam wild.