Die Gleichstellung der Geschlechter und die Beseitigung des Lohngefälles zwischen den Geschlechtern hat in den letzten Jahrzehnten große Bedeutung erlangt. Obwohl in dieser Hinsicht enorme Anstrengungen unternommen wurden, gibt es immer noch einen grundlegenden Mangel an Frauen in der Rekrutierung.
Eine Umfrage des Pew Research Center ergab, dass Frauen in sieben der acht wichtigsten Führungseigenschaften besser oder gleich gut abschneiden wie Männer.
Einige Studien zeigen auch, dass Frauen über bessere Führungs- und Kommunikationsfähigkeiten verfügen als Männer. Dennoch sind sie immer noch stark unterrepräsentiert und erhalten weniger Anerkennung für ihren Beitrag zur Branche.
Obwohl 57% der Personalvermittler Frauen sind, gibt es noch viel zu tun, was die Gleichstellung im Personalvermittlungssektor angeht.
Was also können Frauen in Personalabteilungen zur Sicherung des Erfolgs ihrer Kolleginnen beitragen?
Hier sind 4 Möglichkeiten, damit anzufangen!
1.Geschlechtsspezifische Vorurteile abbauen
Obwohl so viel über Vielfalt geredet wird, stehen Unternehmen nach wie vor vor großen Herausforderungen in Bezug auf die Vertretung der Geschlechter in der Belegschaft. Geschlechtsspezifische Vorurteile sind nach wie vor ein Hindernis für den beruflichen Aufstieg von Frauen auf der ganzen Welt.
Der erste Schritt zur Beseitigung geschlechtsspezifischer Vorurteile in der Belegschaft liegt in einer vielfältigen Einstellungspraxis.
Eine Studie von McKinsey zeigt, dass Frauen nach wie vor unterrepräsentiert sind, und dass farbige Frauen die am stärksten unterrepräsentierte Gruppe sind. Um die Vertretung von Frauen zu erhöhen, müssen Organisationen mit ihren DEI-Initiativen beginnen.
Eine wirksame Initiative für Vielfalt, Chancengleichheit und Integration (Diversity, Equity, and Inclusion – DEI) ist heute viel mehr als nur ein Kästchen zum Ankreuzen oder eine Vergünstigung am Arbeitsplatz. DEI-Initiativen sind für das Unternehmenswachstum unerlässlich geworden.
Stellen Sie zunächst sicher, dass Ihr Team gut über die Bedeutung von Vielfalt und Gleichberechtigung informiert ist. Wenn Ihre Mitarbeiter sich der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern nicht bewusst sind, werden sie auch keine Änderungen vornehmen, um die Lücke zu schließen.
Der nächste Schritt liegt im Systemwandel.
Wenn Sie sich über die bestehende Repräsentation, das Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern und die Richtlinien Ihrer Organisation bewusst werden, können Sie feststellen, wo Sie Defizite haben.
2. Priorisieren Sie die Einstellung von Diversity-Mitarbeitern
Wie bereits erwähnt, ist die geschlechtsspezifische Voreingenommenheit der Hauptgrund für die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern im Einstellungssektor. Bessere Einstellungsentscheidungen, die zu einem vielfältigen Auswahlverfahren führen, sind daher das beste Mittel, um geschlechtsspezifischen Verzerrungen systematisch entgegenzuwirken.
Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist nicht nur ein Pluspunkt am Arbeitsplatz.
Unternehmen erzielen mit 15% höherer Wahrscheinlichkeit eine bessere Leistung, wenn sie nach Geschlechtern getrennt sind.
Eine Umfrage von Mckinsey hat außerdem ergeben, dass jede Verbesserung der Geschlechtervielfalt um 10 % zu einem Anstieg der Unternehmensgewinne um 2 bis 4 % führt.
Wenn Unternehmen keine Initiativen zur Förderung der Vielfalt bei der Einstellung von Mitarbeitern in Betracht ziehen, können sie sich ungewollt weiblichen Kandidaten verschließen.
Ihr Auswahlgremium für Einstellungen oder Vorstellungsgespräche sollte weibliche Mitarbeiter angemessen repräsentieren, um ein geschlechtsneutrales Auswahlverfahren zu schaffen. Darüber hinaus helfen Schulungen für Personalverantwortliche zum Thema unbewusste Voreingenommenheit und ein blindes Einstellungsverfahren, das sich auf Fähigkeiten konzentriert, dabei, geschlechtsspezifische Voreingenommenheit zu beseitigen.
Am wichtigsten ist jedoch, dass Sie als Personalvermittler weibliche Bewerber nicht aufgrund von Lücken im Lebenslauf ablehnen.
Lücken im Lebenslauf werden von vielen Arbeitgebern als Stigma angesehen. Dies wirft jedoch ein schlechtes Licht auf ihre Einstellungsinitiativen zur Förderung der Vielfalt und führt zu geringeren Chancen für weibliche Talente.
3. Weibliche Führungspersönlichkeiten ernennen
Laut einer Analyse von Women in Recruitment haben mehr als zwei Drittel der Personalvermittlungsfirmen einen Frauenanteil von mehr als 50 % in der Belegschaft.
Außerdem sind bei zwei Fünfteln der Unternehmen mehr als 50 % Frauen auf der Ebene der Rekrutierung/Ressourcen vertreten. Diese Zahlen sinken jedoch auf nur 26%, wenn wir die Führungsteams betrachten.
Trotz des zunehmenden Bewusstseins für das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern sind die Führungspositionen und die C-Suites immer noch von Männern dominiert.
Die Gleichstellung der Geschlechter in der Arbeitswelt beginnt mit einer angemessenen Vertretung in den Führungsetagen. Untersuchungen von Forbes haben gezeigt, dass weibliche Angestellte von gleichgeschlechtlichen Vorbildern inspiriert werden, die in Führungspositionen erfolgreich sind.
Allerdings gaben nur 27% der weiblichen Angestellten an, dass sie ein weibliches Vorbild am Arbeitsplatz haben. Wenn Frauen in Führungspositionen nicht vertreten sind, wie können dann Vorbilder für jüngere Mitarbeiter geschaffen werden, die sie zum Erfolg anspornen?
Eine stärkere Vertretung von Frauen in Führungspositionen wird folglich auch zu mehr weiblichen Mitarbeitern und weiblichen Beförderungen führen.
Weibliche Mentoren bei der Einstellung sind der Schlüssel, um weibliche Mitarbeiter mit Fähigkeiten, Anleitung, Motivation, emotionaler Unterstützung und einem Vorbild auszustatten, das ihnen hilft, die Karriereleiter zu erklimmen.
4. Ergreifen Sie die Initiative zur Bindung von weiblichen Talenten
Für Arbeitgeber ist die Gewinnung von Frauen in Unternehmen nur ein erster Schritt.
Die wahre Herausforderung für Arbeitgeber liegt darin, weibliche Mitarbeiter zu halten und ihnen Chancen für den zukünftigen Erfolg zu bieten.
Da die Gleichstellung der Geschlechter und die Vertretung von Frauen so sehr im Mittelpunkt stehen, müssen die Arbeitgeber die Probleme der weiblichen Arbeitnehmer beachten.
So geben 66% der weiblichen Angestellten an, dass familiäre Verpflichtungen das größte Hindernis für eine weitere berufliche Entwicklung sind.
Mehr als 26% der Arbeitgeber gaben an, dass sie Initiativen ergriffen haben, um Frauen am Arbeitsplatz zu halten, wie z.B. eine familienfreundliche Politik, Arbeit rund um die Schulzeiten und weibliche Vorbilder und Mentoren. Darüber hinaus bieten 80 % der Personalvermittler flexible Arbeitsregelungen an. Weniger als ein Viertel bietet jedoch Leistungen bei Mutterschaft an.
Als Hauptbetreuerin wird die Fähigkeit einer Frau, am Arbeitsplatz voranzukommen, bedroht. Um Frauen erfolgreich an das Unternehmen zu binden, müssen Arbeitgeber Frauen zu einem zentralen Bestandteil des Teams machen und ein Umfeld schaffen, das ihre Verantwortung anerkennt.
Es gibt eindeutige Belege dafür, dass Unternehmen, die die Geschlechtervielfalt fördern, ihre Bindungsquoten verbessern.
Personalvermittler sind dafür verantwortlich, den besten Arbeitsplatz zu schaffen und als Leuchtturm für die Gleichstellung der Geschlechter zu dienen.
Zwar hat sich das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Chancengleichheit von Männern und Frauen verbessert, doch geht aus diesen Ergebnissen klar hervor, dass es noch ein
weiter Weg ist, bis eine echte Gleichstellung erreicht ist.
Mit diesen Tipps für unsere weiblichen Kollegen hoffen wir auf eine stärkere Vertretung von Frauen im Bereich der Personalbeschaffung!
Die Mitarbeiter von Recruit CRM wünschen allen fantastischen Frauen da draußen einen schönen Internationalen Frauentag🙂