In den letzten Jahren hat die Rekrutierungslandschaft einen deutlichen Anstieg künstlicher Intelligenz und Automatisierung, die die Art und Weise revolutioniert hat, wie Unternehmen Talente anziehen und Kandidaten sich auf Stellen bewerben. Inmitten dieser Fortschritte gibt es einen wachsenden Trend, der Aufmerksamkeit verdient: Textnachrichten als leistungsstarkes Kommunikationsinstrument zwischen Personalvermittlern und Arbeitssuchenden. SMS-Rekrutierung wird als Methode der Kandidatenrekrutierung oft übersehen, bietet aber zahlreiche Vorteile, die sich positiv auf Ihre Rekrutierungsstrategie auswirken können. Hier sind 9 Gründe, warum Sie es in Ihre Einstellungsstrategie einbeziehen sollten.
P.S.: Denken Sie gut nach, bevor Sie Kandidaten beim ersten Kontakt eine SMS schicken. Sie sollten eine ausdrückliche Zustimmung für diese Art der Kommunikation haben. Wenn Sie keine ausdrückliche Zustimmung haben, empfehle ich Ihnen, zunächst andere Kanäle zu nutzen und die Kandidaten zu bitten, sich für die Aktualisierungen der Stellenangebote zu entscheiden.
1. Texte erzeugen mehr Engagement als E-Mails
Wenn es um die Ansprache von Bewerbern geht, haben Textnachrichten die Nase vorn gegenüber dem traditionellen E-Mail-Rekrutierung. Indem Sie sich per Text melden, vermitteln Sie Ihr Interesse und Ihre Kontaktfreudigkeit, so dass sich die Bewerber von Anfang an wertgeschätzt fühlen.
Textnachrichten weisen eine beeindruckende Öffnungsrate auf, mit 98% der SMS werden gelesenim Vergleich zu 20% bei E-Mails. Und nicht nur das: Die Antwortquote für SMS liegt bei erstaunlichen 45% und übertrifft damit die bescheidenen 6% für E-Mail.
Einer der wichtigsten Vorteile von Textnachrichten ist ihre Bequemlichkeit. Selbst inmitten eines vollen Terminkalenders oder unterwegs finden die meisten Menschen die Zeit, eine Textnachricht zu lesen. Statistisch gesehen ist es 7,5 Mal wahrscheinlicher, dass Sie per SMS eine Antwort von Kandidaten erhalten als per E-Mail.
Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie auf E-Mails ganz verzichten sollten. Wenn beide Kanäle zusammen verwendet werden, können sie sich nahtlos ergänzen, und hier erfahren Sie, wie:
- Senden Sie eine lange E-Mail an einen Kandidaten? Lassen Sie eine SMS folgen, um sicherzustellen, dass sie die Nachricht erhalten und sich weiter engagieren.
- Jonglieren Sie mit mehreren Interviewterminen? Leiten Sie die Einladung über Google Calendar oder Zoom weiter und ergänzen Sie sie mit einem automatischen Bestätigungstext.
- Müssen Sie weitere Details zu Ihrem Job mitteilen, die über einen Text hinausgehen? Teilen Sie die wichtigsten Informationen per SMS mit und schicken Sie anschließend eine umfassende E-Mail mit allen notwendigen Informationen.
2. Kandidaten bevorzugen Textnachrichten gegenüber Anrufen
Ein Anruf, ohne vorher eine E-Mail oder eine SMS zu schreiben, wird von der heutigen Jugend als rücksichtslos angesehen. 75% der Millennials vermeiden Telefonanrufe, weil sie diese als zeitaufwendig und angstauslösend empfinden.
Die Generation Z hält Telefongespräche für abschreckend und aufdringlich. Ganz zu schweigen davon, dass sie auch als veraltete Form der Kommunikation angesehen wird.
Die Mitarbeiter von heute erwarten den Austausch von Informationen in Echtzeit, vorzugsweise per SMS. Die Debatte‚RCS vs. SMS‚ verdeutlicht jedoch das Potenzial von RCS, noch umfassendere Kommunikationsmöglichkeiten zu bieten. Trotzdem, 77% der Menschen nutzen native Texting-Apps was die anhaltende Beliebtheit von SMS unterstreicht. Hier finden Sie einige weitere Gründe, warum Kandidaten während des Einstellungsprozesses lieber SMS schreiben als anrufen:
- Mehr Kontrolle: Texting ermöglicht es den Kandidaten, ihre Gedanken zu formulieren und darüber nachzudenken, was sie sagen möchten. Auch wenn Sie sie zu einem Rückruf auffordern, wird dies zu ihren Bedingungen geschehen.
- Unmittelbarer Wert: Da Texte kurz sind, werden die wichtigsten Informationen sofort übermittelt. Während eines Gesprächs brauchen Kandidaten vielleicht mehr Zeit oder werden nervös.
- Transparent: SMS macht es einfach, in Echtzeit über den Bewerbungsstatus, Vorstellungsgespräche oder die nächsten Schritte im Einstellungsprozess zu kommunizieren. Kein ängstliches Warten mehr auf einen Anruf. Für ein nahtloses Erlebnis sollten Sie die beste Texting-App verwenden, um die Kommunikation bei der Personalbeschaffung effizient zu gestalten.
- Persönlich: Texting erleichtert den Aufbau einer unmittelbaren Beziehung zu den Kandidaten, da jede Nachricht persönlich ist.
3. SMS Staffing beschleunigt den Einstellungsprozess
Wussten Sie schon, dass 52% der Kandidaten drei Monate oder länger auf eine Antwort warten müssen? Wenn Ihre Kommunikation unzureichend ist, wird dies auch für Ihren Einstellungsprozess gelten.
Direkte Kanäle wie Textnachrichten beschleunigen die Einstellung von Mitarbeitern erheblich und verkürzen die Zeit bis zur Einstellung. Außerdem verschaffen sie Ihnen einen Vorteil auf dem hart umkämpften Arbeitsmarkt.
Hier sind einige Strategien, die Ihnen helfen werden, Ihre Einstellungen zu beschleunigen:
- Lassen Sie Bewerber sich per SMS bewerben. Erstellen Sie einen QR-Code oder teilen Sie die Kontaktdaten Ihrer speziellen SMS-Nummer mit, damit die Menschen von Ihren neuesten Stellenangeboten erfahren können. Diese Idee funktioniert gut für lokale Unternehmen, ist aber auch auf andere anwendbar. Fügen Sie Quittungen, Rechnungen, Landing Pages oder Apps Informationen zum Anbringen von Text hinzu.
- Fragen Sie potenzielle Kandidaten nach ihrer bevorzugten Kommunikationsmethode. Sie werden überrascht sein, wie viele Menschen per SMS kontaktiert werden möchten.
- Screening von Bewerbern per SMS. Helfen Sie Bewerbern, die am besten geeignete Stelle in Ihrem Unternehmen zu finden – mit automatisierten Auswahlverfahren.
- Erlauben Sie Abonnenten von Mobiltelefonen, sich für Job-Benachrichtigungen anzumelden. Wenn sich neue Benutzer für Ihr Textprogramm anmelden oder sich für eine andere Stelle bewerben, sollten Sie sie fragen, „Möchten Sie über neue Stellenangebote benachrichtigt werden?“
- Senden Sie Kandidaten automatisch eine SMS, wenn sie sich bewerben. Teilen Sie potenziellen Mitarbeitern mit, dass Sie daran interessiert sind, ihnen eine automatische Textnachricht zu senden, sobald sie sich auf Ihre Stelle bewerben.
4. Textnachrichten sind weniger aufdringlich als Anrufe
Bei der Rekrutierung müssen Sie das perfekte Gleichgewicht finden zwischen der Kontaktaufnahme während der Arbeitszeit, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass Ihr Unternehmen ungesunde Erwartungen hegt, und die Vermeidung von Aufdringlichkeit.
Das Letzte, was Arbeitnehmer wollen, ist, dass ihr Chef weiß, dass sie sich nach einer anderen Stelle umsehen. Einer der Hauptvorteile der Verwendung von SMS für die Rekrutierung ist die Tatsache, dass sie diskret ist.
Sie können Texte während der regulären Arbeitszeiten einplanen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass sie verpasst werden. Selbst wenn der Kandidat beschäftigt ist, wird er sich so schnell wie möglich melden.
5. Texting vereinfacht die Kandidatenauswahl
Mit Bulk SMS ist es einfacher, eine große Anzahl von Kandidaten gleichzeitig zu prüfen. Verwenden Sie vordefinierte SMS-Vorlagen zur Bestätigung der Rollenanforderungen, zur Durchführung von Hintergrundprüfungen, notwendige Dokumente anzufordern und vieles mehr, bevor Sie zum Vorstellungsgespräch übergehen. Texting beschleunigt auch die Nachverfolgung von Bewerbern, um ihnen Feedback zu geben, Links zu Einstellungsdokumenten weiterzugeben und Einstellungsprozesse abzuschließen. So gewinnen Sie wertvolle Zeit und Ihr Team kann sich auf die Vorstellungsgespräche konzentrieren und automatisch Kandidaten aussortieren, die nicht Ihren Einstellungskriterien entsprechen.
6. SMS kann die Ausfüllrate von Antragsformularen erhöhen
Wie oft mussten Sie sich schon mit unvollständigen Bewerbungen herumschlagen? Es gibt viele Gründe, warum Kandidaten nicht alle Informationen weitergeben, viele davon haben mit der Kommunikation zu tun. Oder ein Mangel daran. Hier sind ein paar Beispiele:
- Der Kandidat hat Ihre Botschaft nicht mit einem einzigen Anruf übermittelt.
- Der Kandidat hatte vielleicht Fragen zum Bewerbungsverfahren oder musste sich für ein paar Minuten zurückziehen.
- Der Kandidat war unterwegs und konnte das von Ihnen angeforderte PDF nicht hochladen.
- Ein technischer Fehler hat sie daran gehindert, ihren Antrag einzureichen.
Trotzdem kostet eine schnelle Nachfassaktion per SMS nur ein paar Cents. Wenn Sie bereits Kontaktinformationen sammeln, können Sie sich automatisch per SMS an die Stellensuchenden wenden. Wenn Sie Fragen beantworten und den Bewerbern die Möglichkeit geben, ihre Bewerbung zu überarbeiten, zeigt das, dass Sie sich für sie interessieren.
7. SMS kann in Ihr ATS oder andere Software integriert werden
Die meisten SMS-Lösungen lassen sich in Ihr Bewerber-Tracking-System oder Ihre bestehende Infrastruktur integriert werden. Damit können Sie alle Ihre Interaktionen mit einem Kandidaten aufzeichnen und Informationen zwischen den Rekrutierungsteams synchronisieren. Per Text gesendete Dokumente können auch automatisch zu Ihrem ATS über APIhinzugefügt werden. Alternativ können Sie für jede Aktion, die Sie automatisch auslösen möchten, eine no-code Automatisierung über Zapier konfigurieren:
- SMS-Interview-Bestätigungen und Nachfassaktionen senden
- Teilen Sie Kandidaten per Text Feedback mit
- Werben Sie bei Ihrem Talentpool für neue Stellenausschreibungen
- Text, um Kandidaten um weitere Informationen zu bitten
- Aktualisierungen des Anwendungsstatus per Text
8. Texting ist kostengünstig und skalierbar
Textnachrichten sind billig. Ein Text kostet etwa 4 Cent. Um eine Zwei-Wege-Kommunikation mit den Kandidaten zu ermöglichen, sollten Sie den Kauf einer speziellen SMS-Nummer in Erwägung ziehen, die zwischen 5 und 15 Dollar pro Monat kosten kann.
Eines der besten Dinge an SMS-Personal ist, dass keine Bedingungen daran geknüpft sind. Je nach den Antworten Ihrer Kandidaten können Sie diesen Kommunikationskanal so viel oder so wenig wie nötig nutzen.
Für kleine Unternehmenist eine SMS weniger umständlich als ein jährliches Software-Abonnement oder ein Erfolgshonorar für einen Personalvermittler. Vorlagen und Automatisierung machen es außerdem einfach, jede Kommunikation in großem Umfang zu personalisieren.
9. Texting verbessert die Erfahrung des Bewerbers beim Onboarding
Das erfolgreiche Onboarding eines Kandidaten ist genauso wichtig wie die Einstellung. Sie bekommen nie eine zweite Chance, einen guten Eindruck zu hinterlassen, also sollten Sie alles tun, damit sich ein neuer Mitarbeiter willkommen fühlt.
Nur 12% der Organisationen führen das Onboarding korrekt durch. Mit anderen Worten: 88% der Unternehmen müssen neue Teammitglieder besser motivieren.
Während der ersten 90 Tage in einer neuen Position bleiben die Mitarbeiter wahrscheinlich in Kontakt mit dem Personalvermittler, der sie eingestellt hat. Wenn die Einarbeitung positiv verläuft, bleiben sie statistisch gesehen wahrscheinlich länger in ihrer Position.
Hier finden Sie einige Möglichkeiten, wie Sie Textnachrichten nutzen können, um neue Kandidaten erfolgreich an Bord zu holen:
- Senden Sie regelmäßig Texte über Unternehmensvorteile, Veranstaltungen und Neuigkeiten.
- Halten Sie neue Mitarbeiter bei der Stange, indem Sie sie per SMS nach ihren Erfahrungen bei der Einarbeitung fragen.
- Fordern Sie ständig Feedback von Ihren neuen Kandidaten.
- Planen Sie Frühstückstreffen, Mittagessen oder andere Teamveranstaltungen.
- Erinnern Sie neue Mitarbeiter an administrative Aufgaben, die sie erledigen müssen.
Als Strategie hat die SMS-Personalbeschaffung für Personalvermittler viel zu bieten. Es ist eine großartige Möglichkeit, um in einem überfüllten Markt vor den Top-Talenten zu stehen.
Die Herausforderung besteht darin, die verschiedenen Kanäle und Tools so aufeinander abzustimmen, um die beste Bewerbererfahrung zu bieten.. Nur einige Kandidaten sind gleich, also sollten Sie mit anderen Medien experimentieren, bis Sie die richtige Formel gefunden haben.